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Linux User Group Bolzano-Bozen-Bulsan

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Netiquette der Mailingliste der Linux User Group Bolzano/Bozen/Bulsan

von Patrick OhneweinZuletzt verändert: 10.04.2009 00:24

Netiquette der Mailingliste der Linux User Group Bolzano/Bozen/Bulsan

Version 0.3, 21. Oktober 2002
Korrekturvorschläge bitte an Thomas Pircher, <tehpeh@gmx.net>

Die Mailingliste ist der Hauptkommunikationskanal der LUGBZ. Sie ist grundsätzlich offen für alle Interessierte und umfasst Meinungsaustausch, Diskussionen und technische Fragen zu GNU/Linux und Free Software. Mit der steigenden Anzahl von Mitgliedern ist es jedoch hilfreich, einige Regeln festzulegen, die dazu beitragen sollen, die Liste für alle Teilnehmer so nützlich wie möglich zu behalten.

Dieses Dokument will die vorherrschenden Gepflogenheiten in der Liste erklären, um Neulingen den Einstieg zu erleichtern und Frust bei allen Listen-Teilnehmern zu vermeiden.

Wer darf in der Liste teilnehmen?

Jeder, der sich vorgestellt und diese Seite gelesen hat. :-)
Es hat sich als gute Angewohnheit erwiesen, dass sich neue Mitglieder in dieser Gruppe mit einer kurzen Mail vorstellen. Diese Mail kann neben Angaben zu Deiner Person zum Beispiel enthalten, wie Du auf GNU/Linux gestoßen bist, wie lange Du es verwendest, wo Du es einsetzt, oder ähnliches. Das tut nicht weh und hilft den alten Listenteilnehmern, Deine Beiträge zur Liste einzuordnen.

Worüber darf ich schreiben?

Es darf alles gepostet werden, was die Mitglieder der Liste interessieren könnte. Vermeide es, unnötige Beiträge zu verschicken; da durch einen hohen Rauschanteil in der Liste die Aufmerksamkeit der Leser und damit der Nutzen der Mailingliste sinken!

Teile etwas Neues mit! Links zu Pressemeldungen sind willkommen. Links auf viel gelesene Newsticker sind aber in der Regel überflüssig, da die Mehrzahl der Listen-Teilnehmer diese Artikel entweder schon gelesen haben oder wahrscheinlich lesen werden.

Technische Fragen werden oft gestellt und die daraus resultierenden Threads gehören mitunter zu den interessantesten in der Liste. Auch Anfängerfragen werden gerne beantwortet. Missbrauche diese Höflichkeit aber nicht als kostenlosen Help-Desk. Poste nur dann, wenn Du schon ernsthaft versucht hast, Dein Problem selber zu lösen (Dokumentation lesen gehört da definitiv dazu) und Du wirklich nicht mehr weiter kommst. Bitte schicke anschließend eine kurze Anmerkung, dass das Problem gelöst wurde; erläutere knapp Problem und Lösung und bedanke Dich bei den Helfern.

Wann darf ich schreiben?

Überleg Dir bei jeder Mail, ob sie wirklich notwendig ist. Viele technische Fragen sind durch Studieren der vielen Dokumente im Internet mit geringem Zeitaufwand lösbar.

Stelle spezifische Fragen; es ist wahrscheinlicher, Hilfe auf eine Frage zu bekommen, in der das Problem so genau wie möglich abgegrenzt wurde, mit Angabe von Distribution mit Versionsnummer, gelesener Dokumentation, Logfiles,... als auf ein "Mein Linux geht nicht !".

Wie sollen meine Mails verfasst sein?

Lies Dir Deinen Artikel durch, bevor Du ihn abschickst. Er repräsentiert Dich in der Liste; sei deshalb sorgfältig beim Verfassen Deiner Mail. Kennzeichne Humor, Ironie und Sarkasmus! Textnachrichten beinhalten keine Mimik und Gestik und können deshalb leicht mißverstanden werden.

Sei höflich und respektiere die anderen Teilnehmer. Wenn Du ein Problem in der Liste beschreibst, zeige, dass Du gewillt bist, das Problem eigenständig zu lösen, wenn Dir jemand in die richtige Richtung hilft. Personen, die nicht lernen wollen, und immer nur Hilfe von anderen verlangen, werden mit der Zeit ignoriert.
Erfahrene Teilnehmer sollten im Gegenzug daran denken, dass auch sie einmal Anfänger waren und Neulingen helfen, ihr Problem zu verstehen, damit sie sich in Zukunft in ähnlichen Situationen selber helfen können.

In welcher Sprache soll ich schreiben?

Grundsätzlich kann in deutsch oder italienisch (oder englisch) gepostet werden. Verwende die Sprache, in der Du Dich am besten ausdrücken kannst. Es kann beobachtet werden, dass ein gesamter Thread in der Sprache des Erstposters gehalten wird. Diese Gepflogenheit ist aber nicht unbedingt verpflichtend.

Warum soll ich meinen Namen angeben?

Viele Mitglieder haben mit Trägern von Pseudonymen schlechte Erfahrungen gemacht. Beiträge, die dagegen mit einem Namen versehen werden, sind im Allgemeinen sorgfältiger verfasst worden und finden deshalb auch aufmerksamere Leser.

Vermeide bitte auch Adressverfälschungen in Diskussionsbereichen - es ist auf Dauer kein wirksamer Schutz gegen Spam-Schutz und macht, wenn Dir jemand privat antworten möchte, nur unnötig Arbeit. Denn die Nachricht an einen Absender mit gefälschter Adresse kommt zum Schreiber zurück, und der Provider erhält Fehlermeldungen. Denen muß er überflüssigerweise nachgehen.

Darf ich das "Du" verwenden?

Ja, das ist in der LUG üblich. Es gilt normalerweise: Wer selbst siezt, will gesiezt werden. Wer duzt, will geduzt werden.

Welche Mails gehören in die Liste, welche sollten privat verschickt werden?

Im Prinzip ist das einfach: Nachrichten von allgemeinem Interesse werden in die Liste gepostet, private Mails an Einzelpersonen. In der Praxis ist das oft nicht so einfach zu unterscheiden, sollte aber sorgfältig abgewogen werden, um den Rauschanteil der Liste möglichst gering zu halten. Threads können gelegentlich vom Thema abgleiten und so entwickeln, dass sie für die Mailingliste "off topic" sind. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein f'up2 poster (followup to poster) in der Mail anzugeben, um anzuzeigen, dass der Rest des Threads mit privaten Mails auszutragen ist.

Wie sollte zitiert werden?

Es ist eine gute Angewohnheit, kurze Ausschnitte des Textes, auf den man sich bezieht, wörtlich zu zitieren und dem eigenen Text voranzustellen.

Mach es Dir zur Angewohnheit, nur gerade so viel Original-Text stehen zu lassen, dass dem Leser der Zusammenhang nicht verloren geht. Zitierter Text (Quote) stellt nur eine grobe Gedankenstütze dar, viel wichtiger ist das, was Du an neuen, interessanten, eigenen Gedanken hinzuzufügen hast.

Zitiere bereits zitierten Text nach Möglichkeit nicht erneut. Statt Text wortwörtlich zu zitieren, kann er auch durch eine kurze in eckige Klammern [ ] gesetzte Umschreibung ersetzt werden. Ein Beispiel:

>> Wenn Sie einen Followup-Artikel schreiben, wird Ihnen der gesamte
>> Text, auf den Sie sich beziehen, von Ihrem Newsreader-Programm
>> zum Bearbeiten angeboten.
>> [weitere Ausführungen über Newsreader-Programme gelöscht]
>
> Der Originaltext wird dabei im Allgemeinen durch das Zeichen '>'
> eingerückt (ähnlich wie dieser Absatz), um klar ersichtlich zu
> machen, dass es sich dabei um zitierten Text handelt. Lassen Sie
> zur Übersichtlichkeit zwischen zitiertem und eigenem Text jeweils
> eine Leerzeile Freiraum.

Zitiere nur Text, auf den Du auch Bezug nimmst. Lass den Originaltext aber auch nicht ganz weg! Der Leser Deines Artikels hat den Artikel, auf den Du dich beziehst, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr exakt in Erinnerung und hat ohne eine Gedankenstütze große Mühe, den Sinn Deiner Ausführungen zu erkennen.

Das Zitieren von Unterschrift oder Signatur ist eine leider weit verbreitete Unsitte und unerwünscht.

Eine ausführliche Beschreibung über richtiges Zitieren ist im Artikel "Wie zitiere ich im Usenet?" gegeben.

Hilfe, ich wurde beleidigt! oder Was bedeuten FTFM, TOFU, Luser...?

Alle Teilnehmer der Liste sollten sich bemühen, einen freundlichen Umgangston zu bewahren, und sich nicht zu Flamewars hinreißen zu lassen. Wenn Du aber trotzdem auf Dein Posting eine unfreundliche Antwort bekommen hast, reagiere nicht gleich eingeschnappt. Insbesondere, wenn diese Reaktion von einem alten und aktiven Listenteilnehmer stammt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Fehlverhalten auf Deiner Seite liegt. Das Dokument "Wie man Fragen auf eine geschickte Art stellt" erklärt Dir, warum die Antwort so ausgefallen ist und hilft Dir dabei, deine Fragen so zu formulieren, dass Du eher eine hilfreiche Antwort bekommst.

In Mailinglisten oder im Usenet werden gerne Abkürzungen verwendet. Die Seite von Renate Hussmann enthält Erklärungen zu Akronymen, Smileys, technischen Begriffen, zu verwendetem Jargon und noch vieles mehr. Eine andere informative Quelle ist YaNIP - Yet another Newbie Information Project.

Warum soll ich keine HTML-Mails verwenden?

Weil eMails in erster Linie Textnachrichten sind. Viele Listen-Teilnehmer verwenden alternative Mailprogramme, die nur mit Textmails umgehen können. Um in reinem Text trotzdem Wörter hervorzuheben, haben sich einige "Formatierungen" durchgesetzt: Text kann _unterstrichen_, *fett* oder /schräg/ geschrieben werden.
Außerdem sollte die Zeilenlänge nicht mehr als 73 Zeichen betragen, damit auch mehrfach zitierter Text auf einem 80x25-Zeichenbildschirm noch vollständig zu sehen ist.

Warum soll ich keine Attachments verschicken?

Attachments sollten in Mailinglisten keinesfalls versendet werden, da das einen Zeit- und Kostenaufwand besonders bei Teilnehmern mit einem langsamen Internetanschluss mit sich bringt. Lege Deine Datei auf einem der zahlreichen Gratis-Webservern ab und poste in der Liste nur einen Link auf die Datei.

Wo finde ich sonst Hilfe auf mein Problem?

Erste Anlaufstelle ist google, eine der meistverwendetsten Suchmaschine. Unter groups.google.com findest Du das größte Archiv an Usenet-Artikeln (Newsgroups) im Internet. Die Chancen stehen gut, dass Dein Problem schon einmal in aller Gründlichkeit in einer spezifischen Newsgroup durchgekaut wurde. Übrigens: Durch ständiges Mitlesen einiger Gruppen Deines Interesses kannst Du sehr viel dazulernen!

Guides, HOWTOs und FAQs rund um GNU/Linux findest Du auf den Seiten des Linux Documentation Projektes.

Eine weitere Liste zu Dokumentationen findest Du auf der LUGbz Homepage, die eine gut sortierte Liste zu Dokumenten in Internet enthält. Besonders für GNU/Linux-Neulinge sind die Dokumente zum Afterboot interessant, einer Einführung in GNU/Linux, die die LUGBZ regelmäßig nach den Installationsparties veranstaltet. Sehr lesenswert davon ist das Dokument zu den ersten Schritten mit einer reichhaltigen Liste weiterführender Links.

Andere Netiquetten

Lies auch die im deutschsprachigen Raum als offiziell anerkannte Netiquette. Sehr lesenswert ist "Wie man Fragen auf eine schlaue Art stellt", wenn man die Wahrscheinlichkeit erhöhen will, auf eine Frage eine Antwort zu bekommen. Ein ausführliches Dokument über richtiges Zitieren ist "Wie zitiere ich im Usenet?<>"; auch lesenswert ist der englische Artikel "Common Mistakes in Email Messages and Usenet Postings and How to Avoid Them", nicht nur wegen der darin enthaltenen weiterführenden Links.
Die wahrscheinlich authoritativste Ressource zu Fragen um eMail-Kommunikation ist RFC 1855.

Danksagung

Den Mitgliedern der LUGBZ für ihre Unterstützung bei der Erstellung dieses Dokuments.
Insbesondere geht ein Dank an Michele Baldessari, Karl Lunger, Patrick Ohnewein und Peter Warasin für die Links zu weiterführender Dokumentation.

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